Donnerstag, 15. Januar 2015

Was ich an Amerika nicht mag...

Hallo ihr Lieben!
Jetzt, nach über 4 Monaten hier drüben, dachte ich mir ich bericte mal über Sachen die mir hier eher nicht so gefallen. Klar, mir gefällt es hier, aber es gibt doch schon jeden Tag kleine Dinge die mich nerven, und die in Deutschland besser finde.

Schulsystem- Also ich finde die High School hier ganz toll, vorallem mit dem Schulteams und den ganzen Events die man hier so hat. Was die Bildung allerdings angeht, ist dass dann hier doch schon ein ganz schön ziemlich niedriges level. Jeden Tag die gleichen 6 Fächer, ein ganzes Schuljahr lang. Und man kann sich auch noch aussuchen was man wählt. Klar, bevor man hier seinen Abschluss kriegt muss man eine bestimme Gesamtpunktszahl haben, und eine bestimmte Ahnzahl an Klassen belegt haben, aber trotztdem. Allein schon wie die Lehrer hier unterrichten, die sagen dir eigentlich alles vor, wenn man mal ein Aufgabenblatt bekommt. Und das letze Schuljahr hier (Senioryear) also 12 Klasse, ist hier so gut wie gar nichts. Im Deutschland steckt man dann im Abistress, hier haben die Abgänger nicht mal wirklich eine Prüfung. Die meisten Seniors haben nur 3 Stunden am Tag, weil sie genug Klassen während ihrer High School Laufbahn belegt haben. Finde ich als College-Vorbereitung nicht so toll.

Nationalstolz- Vor jedem Sportsevent die Nationalhymmne singen, jeden Tag in der Schule den Pledge of Alligance sagen und sich zur Flagge bekennen. ICH HASSE DAS. Ja, Amerika ist ein tolles Land, aber nicht alles hier ist perfekt. Und das denken die meisten, obwohl sie nichtmal Ahnung von anderen Ländern haben( Wenn ich in den USA wohne, gibt es auch nur die USA)

Wissen- -"In Europa spricht man doch überall die gleiche Sprache oder?"
- "Wie lange bist du eigentlich hier her geflogen? 2 Stunden?"
-"Ich wusste gar nicht das Afrika ein Kontinent ist. Ich dachte es ist ein Land"
-"Habt ihr Handys in Deutschland?"

Genau diese Fragen habe ich hier schon gestellt bekommen, und das macht mich wirklich teilweise traurig. Und das weist auch mal wieder auf die nicht so gute Struktur des Bildungssystemes hin. Ich hasse das hier, und dann erzählen die immer Sachen über Europa oder Deutschland die nicht mal stimmen. Die Lernen hier nur Sachen über die USA, von Europa oder so fast gar nicht. Das beste ist dann wenn sie sagen, das Englisch ja eine der schwiergsten Sprache auf der Welt wäre. Das einzige was sie hier wirkich über Deutschland wissen ist, das es mal einen Adolf Hitler gab(Ich würde manchen auch zutrauen das sie glauben das der immernoch am Leben ist). Mehr wissen die auch nicht. Und Fussball, das kann Deutschland auch gut spielen. Aber von Angela Merkel haben sie noch nie gehört-

Essen-  Eines der Klischees von Amerika was mir hier auf jedenfall erfüllt wurde- FAST FOOD. Also wer das mag, der ist hier auf jeden Fall richtig. Es gibt wirklich alles für Fastfood. Meine Gastfamilie kocht zum Glück relativ gut. Aber so wirklich frisches Essen habe ich hier noch nie gegessen, das vermisse ich schon ganz schön. Das einzige was ich hier wirklich mag ist die Eis Creme, aber den Rest vom Essen hier kann ich langsam wirkich nicht mehr sehen. Ich habe hier auch ganz schön oft Bauchschmerzen, und mir ist auch ziemlich oft schlecht, obwohl ich es echt versuche mich ausgewogen zu ernähren. Am meisten vermisse ich das deutsche Brot, mit der Kruste drum. Hier gibt es nur Toastbrot und Bagels. Brötchen auch nicht!

Öffentliche Verkehrsmittel- gibt es nicht. Man ist also immer aufs Auto angewiesen. Obwohl, eigentlich könnte man ja mal das Fahrrad nehmen, aber das macht ja niemand.

Verschwenderisch- Hier wird ganz schön viel Essen wegeworfen, und bei manchen Leuten läuft auch den ganzen Tag der Fernseher. Obwohl niemand davor sitzt. Opa Karl würde ausrasten!


Ich hab noch 2 Punkte, die ich aber nicht ganz wusste wie ich sie zusammenfassen sollte. Also erstmal finde ich hier die Freundschaften ganz komisch, da trotztdem jeder über jeden lästert. Sicher wird das in Deutschland auch gemacht, aber hier ist das wirklich ganz schön extrem.
Und mit dem Jungen- Mädchen Sachen sind die hier auch irgendwie zurückgelieben. Wenn man sich nämlich einmal mit einem Typen trifft ist man gleich zusammen, oder "hat was am laufen". Sowas wie Freundschaft gibt es ja nicht.

So, das sind mal ein paar Punkte die mir hier fast jeden Tag aufallen. Trotztdem mag ich es hier gerne. Es ist halt nicht besser und nicht schlechter als in Deutschland, es ist einfach anders.

Im Moment gibt es nichts wirklich neues, diese Woche ist Final Exam Week, ich hatte also gestern und heute in jeweils 2 Fächern einen Test über das ganze erste Halbjahr. Ich habs mir schlimmer vorgestellt, aber im Endeffekt ist das manche dann nur Multiple- Choice(also die richtige Antwort aus 4 Stück ankreuzen). Nur dass dann halt mal auf so einem Test 200 davon sind. Die haben hier alle so ein riesen Drama rausgemacht, also dachte ich mir dann auch ich lerne mal, aber im Endeffekt ist das wie ein Test in Deutschland. Nur das es halt 25% meiner Note ausmacht. Morgen schreibe ich noch U.S. History und English, und dann beginnt schon das zweite Halbjahr. Ich war auch die ganze Woche in der Schule, wir hatten keinne Snowday, weil es nicht mehr so kalt ist.

Gaaaaanz liebe Grüße nach Deutschland!
Kim 

 


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